An zwei nachfolgenden Tagen, dem 24. und 25. April, nahmen Kinder der zweiten und dritten Volksschulklasse der GEPS Reisnergasse in Wien an einer Exkursion am Wienfluss im Bezirk Penzing teil. Das Ziel der Exkursion war, den Kindern das Thema Renaturalisierung und Ufersicherung, die Pflanzen und Tiere in und am Wasser näher zu bringen. Die begeisterten Kinder durften aktiv bei der Suche nach Wasserlebewessen mitmachen. Außer Flohkrebse, Süßwasserschnecken, Muscheln, Libellenlarven und Köcherfliegenlarven haben die kleinen Forscherinnen und Forscher sogar einen Wasserskorpion gefunden. Das größte Highlight blieb jedoch der Blutegel. Nachfolgend wurden alle entdeckten Spezies gemeinsam mit dem Exkursionsteam bestimmt und in Becherlupen genau betrachtet. Selbstverständlich wurden alle Tiere wieder ins Wasser hineingesetzt. Am Ende der unvergesslichen Exkursion konnten wir mit großer Freude die begeisterten und wissbegierigen Kinder in einen sonnigen Nachmittag entlassen.
BOKU Exkursion
Die Jugendlichen der NNÖ Sportmittelschule Laa an der Thaya besuchten am Freitag den 20.04.2018 eine Halbtagsexkursion auf der Universität für Bodenkultur. Die Jugendlichen nahmen an einer Vorlesung zum Thema Ingenieurbiologischen Maßnahmen teil. Weiteres wurde durch das Team der Partnerorganisationen das Arboretum der Universität vorgestellt. Zum Abkühlung gab es Jause mit Getränken auf der Terrasse unter der begrünten, Photovoltaik-bedeckten Pergola des Institutes für Ingenieurbiologie. Die Pergola dient nicht nur als Schattenspender, sondern wird auch als Forschungsobjekt betrachtet. Nach einer kurzen Führung durch das Institut haben wir auf Wunsch der sehr interessierten Kinder gemeinsam einen Ginkgobaum im gegenüberliegenden Türkenschanzpark gesucht und gefunden. Voller Freude, aber auch müde, machten sich die Kinder der zwei Klassen auf dem Heimweg zurück nach Laa an der Thaya.
Exkursionen zu bereits fertig gestellten Baustellen, wie am Wienfluss oder am Mödlingbach, runden die vermittelten Wissensinhalte ab und ermöglichen die Entwicklung eines ganzheitlichen Bildes der Ingenieurbiologie in den Köpfen der Kinder und Jugendlichen. Vor Ort soll an den Gewässern die bereits stattgefundene Entwicklung der Lebendbauwerke analysiert und die Wirkung der einzelnen Pflanzen im gesamten Bauwerk erforscht werden. Durch Exkursionen zu den real fertig gestellten Baumaßnahmen wird das Bewusstsein der Kinder und Jugendlichen für das Vorhandensein und die Notwendigkeit ingenieurbiologischer Bauwerke an bestimmten Standorten geschärft und die Sinnhaftigkeit eines bautechnischen Einsatzes von Pflanzen begreifbar gemacht.
Ein Besuch bei der im Projekt beteiligten Forschungsinstitution, dem Institut für Ingenieurbiologie und Landschaftsbau an der Universität für Bodenkultur Wien, bietet die Möglichkeit den universitären Alltag auf interessante Weise kennenzulernen, sich mit dem Leben von Studierenden und Forschenden auseinanderzusetzen und in die Rolle eines Forschers oder einer Forscherin zu schlüpfen.