Pflanzen: Forschungsworkshops

In vertiefenden Forschungsworkshops setzen sich die SchülerInnen mit dem Thema „Pflanze“ auseinander. Sowohl im Innen- als auch im Freiraum werden dabei zum Themengebiet „Pflanze als Baustoff“ unmittelbare Bezüge zur Ingenieurbiologie hergestellt und botanische Basiskenntnisse mit Grundlagen wie Physik und Chemie experimentell und fachübergreifend vernetzt. Anhand unterschiedlicher praktischer Versuche und Übungen wird den Kindergartenkindern und SchülerInnen Grundlagenwissen von Themen wie Photosynthese bis hin zu Pflanzenphysiologie auf Zellebene vermittelt. Die Kinder und Jugendlichen lernen Zusammenhänge zwischen dem Pflanzenaufbau, Anforderungen der Pflanze und besondere Eigenschaften und Fähigkeiten von Pflanzen kennen und eignen sich somit ein Grundverständnis über die Anwendung von Pflanzen als Baustoff in der Ingenieurbiologie an.

Ingenieurbiologie: Einführungsworkshops

Die auf das Alter der jeweiligen Schulstufe abgestimmten Einführungsworkshops Ingenieurbiologie INDOOR sollen den Kindergartenkindern und SchülerInnen einen ersten Einblick in das Thema Ingenieurbiologie ermöglichen. Im Beisein der PädagogInnen und BetreuerInnen seitens des Projekts wird das bereits vorhandene Wissen abgestimmt und entsprechend der notwendigen Voraussetzungen für spätere Handlungen im Rahmen des Projekts erweitert. Im Laufe des Workshops lernen Kinder und Jugendliche dabei unter anderem die genauen Tätigkeitsfelder der Ingenieurbiologie kennen und weshalb ein vernetztes Denken innerhalb der Bereiche Physik, Biologie, Ökologie, Lebensraum Fließgewässer und Wasser, sowie Boden dabei so wichtig ist. Die Kinder und Jugendlichen erfahren dabei unter anderem genaueres über die unterschiedlichen Wirkungsweisen von hart- und weichverbauten Fließgewässern und setzen diese mit Themen wie Hochwasserschutz, Grundwassersystem, Ökosystem u.a. in Kontext. Ebenso werden verschiedene Möglichkeiten von Sicherungsmaßnahmen durch einen Lebendverbau an Hängen und Böschungen erläutert.

Kick-off

Gemeinsam mit der Schulleitung und den eingebundenen Lehrkräften werden zunächst die thematischen Anknüpfungspunkte des Projektes in Bezug auf den Unterricht bzw. Lehrplan erhoben, um die Auftakt-Aktivitäten Ingenieurbiologie INDOOR entsprechend schulspezifisch konzeptionieren zu können.

Projektaktivitäten

Das Projektvorhaben nimmt den Ansatz des „forschenden und entdeckenden Lernens“ auf, der sowohl in der frühkindlichen wie auch in der schulischen Bildung zunehmend an Bedeutung gewinnt. Der forschend-entdeckende Unterricht ist im naturwissenschaftlichen Schulunterricht die didaktisch bedeutsamste Unterrichtskonzeption. Diese, auf dem Konzept des problem-basierten Lernens, aufbauende Ausrichtung des Unterrichts ermöglicht es Kindern und Jugendlichen konkret zu erfahren, wie Forschung funktioniert und auch zu lernen, wie Forschungsergebnisse in der Praxis zur Anwendung kommen kann. Durch die praxisbezogenen Elemente im Naturraum und im Schulfreiraum lernen die Kinder und Jugendlichen auch, wie das Thema Ingenieurbiologie von der Forschungsidee als natürliche pflanzenbasierte Bauausführung konkret zur Umsetzung gebracht werden kann.

Eine genaue Auflistung der Projektaktivitäten befindet sich im rechts angezeigten Menü.

Projektziele

Konkrete Ziele des Projekts PFLANZEN.BAU.WERKE. sind neben der Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen im Hinblick auf den Wert einer intakten Vegetation, die Bewusstseinsbildung bezüglich der bautechnischen Leistungen von Pflanzen hinsichtlich ihres Einsatzes als lebender Baustoff im Zusammenhang mit ingenieurbiologischen Sicherungsbauweisen und Revitalisierungsmaßnahmen in konkreten Naturräumen bzw. im Schulumfeld. Die physiologischen Eigenschaften von Pflanzen und deren positive Effekte auf den Lebenszyklus ingenieurbiologischer Baumaßnahmen im naturräumlichen Kontext sollen veranschaulicht und sichtbar gemacht und die Begeisterung für Wissenschaft und Technik, insbesondere hinsichtlich technologischer und biologischer Eigenschaften von Pflanzen und deren Einsatzmöglichkeiten, entfacht werden.

Integratives Montessori Atelier IMA

Als Ökolog-Schule hat das IMA schon einige Projekte in den Bereichen Boden, Ernährung, heimische Pflanzenwelt und Mobilität auf experimentelle Weise umgesetzt. Das in einem großen parkähnlichen Naturraum gelegene Schulgebäude ermöglicht vielfältige Betätigungsfelder im Rahmen des Projektes PFLANZEN.BAU.WERKE. Unter anderem sollen Hang- und Böschungssicherungen ausgeführt und ein Weidenhaus erstellt werden. Darüber hinaus bietet das Areal Möglichkeiten der Durchführung von ingenieurbiologischen Baupraxis-Tagen, an den auch andere Schulen eingeladen werden mitzumachen.

NMS Pöchlarn

Die ÖKO Neue Mittelschule in Pöchlarn befasst sich sehr intensiv mit umweltrelevanten Themenbereichen und nimmt derzeit am Sparkling Science-Programm zum Thema Biodiversität teil. Im Rahmen des Projektes PFLANZEN.BAU.WERKE. sollen grüne Bauprojekte sowohl im Naturraum wie auch im Schulfreiraum umgesetzt werden.

NNÖ Sportmittelschule Laa an der Thaya

Die naturwissenschaftlichen Lehrkräfte der Sportmittelschule beschäftigen sich seit vielen Jahren mit Naturschutz- und Umweltthemen im direkten Schulumfeld und im Stadtgebiet von Laa. Im Rahmen des Projektes PFLANZEN.BAU.WERKE. sollen Bauweisen und experimentelle Workshops direkt am angrenzenden Mühlbach umgesetzt werden und darüber hinaus am Schulstandort Projektaktivitäten umgesetzt werden.

VS Reisnergasse

Die Volksschule mit etwa 350 Kindern in 16 Klassen fördert den frühen kindgerechten Umgang mit anderen Sprachen und Kulturen ebenso aber auch die individuelle sprachliche Unterstützung der Kinder, deren Muttersprache nicht Deutsch ist. Andere Fördereinrichtungen sollen Kindern mit besonderen Bedürfnissen- Begabungen oder Defiziten die gleichen guten Chancen der positiven Entwicklung bieten.

VS Lortzinggasse

Eine große Vielfalt an Nationalitäten und Kulturen und ein Lernort, an dem Toleranz und Akzeptanz täglich gelebt wird, zeichnet diese Schule mit etwa 350 Kindern aus. Eine moderne Ausstattung und eine entsprechende Methodenvielfalt, lassen einen zukunftsorientierten, nachhaltigen Unterricht zu.